Sukie mit Streifen

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Jerseystoff, als ich in meinem Lieblingsnäh- und Stoffladen um die Ecke einen dunkelblau-grau gestreiften Strick-Wollstoff entdeckte. Da ich kurz zuvor das lillestoff-Schnittmuster „Sukie“, ein Raglan-Fledermausshirt nach dem Design von SUSAlabim erworben hatte, war für mich klar, dass aus diesem Stoff eine Sukie werden sollte.

Aus einem feinen Wolljersey nähte ich zuerst eine Probe-Sukie in meiner Kaufgrösse, die ausgezeichnet sitzt. Auf Anraten einiger Bloggerinnen, die sich eine Sukie aus dickerem Stoff genäht hatten, wählte auch ich für den gestreiften Wollstoff eine Nummer Grösser als meine Kaufgrösse. Zudem verbreiterte ich die Hüftpartie auf beiden Seiten um je einen Zentimeter. Die Ärmel verlängerte ich bis zu den Handgelenken.

Für den Kragen und die Ärmelbündchen verwendete ich einen dicken, dunkelblauen Sweatstoff. Auch an den Saum nähte ich mit demselben Stoff ein vier Zentimeter breites Bündchen. Da der gewählte Sweatstoff nicht sehr dehnbar ist, errechnete ich die Länge des Bündchens wie folgt: Länge des Saums x 0.85 = Länge des Bündchens (bei dehnbaren Stoffen wähle ich den Faktor 0.7 – 0.8). Die Bündchen, steppte ich in Ringform unter den umgeschlagenen Wollstoff. So sieht es aus, wie wenn unter dem Wollstoffpulli ein Sweatstoffpulli getragen würde.

Um die Raglannähte zu betonen, entschied ich mich, ein Paspelband in die Naht zu nähen. Als zwischengefasster Zierstreifen verwendete ich einfach einen zwei Zentimeter breiten Streifen aus dem dunkelblauen Sweatstoff, den ich längs faltete. Da der Sweatstoff schon ordentlich dick ist, legte ich keine Kordel in den Bruch. Bei einer Nahzugabe von sieben Millimetern nähte ich das Ganze zuerst mit der Nähmaschine zusammen und versäuberte es anschliessend mit der Overlockmaschine.

Auch diese Sukie aus dem dickeren Stoff ist angenehm zu tragen. Trotz der Fledermausärmel kann sie problemlos auch unter der Jacke geragen werden.

In Kürze:

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